Couchtisch aus Massivholzplatten - wie die Platten verbinden?

AlexW3

ww-pappel
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Hallo alle miteinander!

Es geht um folgendes Couchtischprojekt (High-End-Skizze anbei):

BxTxH:110x55x40cm, Eiche
Der Tisch soll aus 4 Massivholzplatten (Dicke knapp 3cm) bestehen: Die eigentliche Tischplatte soll aus 5 Lamellen bestehen, die beiden "Tischbeine" aus je 3 Lamellen, die zwischen den Tischbeinen sitzende zweite Tischplatte ebenso aus 3 Lamellen, damit ein durchgehender optischer Eindruck entsteht. Die Plattenherstellung ist mir klar.
Nun meine Frage: Wie würdet Ihr die Tischplatten und die Tischbeine miteinander verbinden, damit das ganze stabil bleibt?

Gruß aus Wien

Alex
 

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gleiter

ww-robinie
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Nun meine Frage: Wie würdet Ihr die Tischplatten und die Tischbeine miteinander verbinden, damit das ganze stabil bleibt?

Im Ernst?

Dominos, Lamellos, fremde durchgehende Feder, Dübel, Gratnut, Schrauben, Nägel - such Dir was aus. Selbst stumpf verleimt wird bei dieser Stärke vermutlich ausreichend stabil sein.

Interessante Frage.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Stick69

ww-esche
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Hi,

am Z-Boden und an den Seitenteilen oben ordentliche Federn anschlagen und einnuten.
Alles andere ist in dem Fall meiner Meinung nach Tinnef.:emoji_grin:

so long

Stick
 

Friederich

ww-robinie
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Hallo Alex, eine Möglichkeit:
Quadratische Kantholzleiste in die Winkel zwischen Bein und Platte. Evtl. innen UND außen.
Dieses Kantholz mit der Platte und Fuß verschrauben. Am besten hierfür eine RampaMuffe/Einschraubmutter in Fuß und Platte.
Diese Leiste darf aber die Platte nicht sperren, weil sie sonst reißt.
Um das zu vermeiden:
Langlöcher in die Leiste,
oder die Leiste stückeln (max. so ca. 16cm) und 2-3mm Luft zwischen den Stücken lassen.
Oder die Leiste mit querliegender Faserrichtung anfertigen. Z.B. aus dem Material der Platte stirnseiteig Streifen abschneiden, von denen du je 2 oder 3 zu einem Kantholz zusammenleimst.

Ohne solches Kantholz wär die Konstruktion nicht besonders winkelsteif.
Mit Ausnahme de Variante mit Langlöchern könntest du auch alles fest verleimen. Der Tisch wäre dann aber sehr unhandlich zu transportieren.
 

ranx

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Das möchte ich anhand der Frage irgendwie bezweifeln :emoji_grin:

Wenn ich das in diesem Format könnte, würde ich gegratet bevorzugen.

Nur weil du gerade der letzte bist zitiere ich dich...
Die Antworten hier sind zum größten Teil von der Art eines Kindes, vom Profi ganz weit weg...

gute N8, uwe
 

Friederich

ww-robinie
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Noch eine elegante Option die Winkelsteifigkeit zu verbessern: Die beiden Füße mit gekeiltem Steg verbinden.
 

AlexW3

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Danke für die raschen Ratschläge!
(Schön, dass ich auch ein paar erheitern konnte... :emoji_open_mouth:)

Da ich Tischgestelle normalerweise aus Stahl mache, bin ich einerseits große Stabilität gewohnt, andererseits mit Holzverbindungen nicht so erfahren. Bitte um Verzeihung.
Die von Friederich erwähnte Winkelsteifigkeit macht mir die größten Sorgen. Aufgrund der Hebelwirkung hätte ich Angst gehabt, nur Dübel etc. zu verwenden.
Der Vorschlag mit den Kanthölzern (übrigens sehr gut und verständlich beschrieben, danke) scheint mir sehr stabil, allerdings kann ich mich optisch noch nicht ganz damit anfreunden.
An eine reine Schraubenverbindung habe ich auch gedacht, aber die wäre dann ja sichtbar. Bei den Seitenteilen nicht so schlimm, aber bei der oberen Platte.

Wenn erst einmal die Platten fertig sind, werde ich mich für eine Lösung entscheiden...

Gruß aus Wien
 

gleiter

ww-robinie
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Gruß nach Wien! :emoji_slight_smile:

Na, dann mal Ernst beiseite: Je Verbindung drei Dübel dm 12 mm und sauber verleimt. Winkeligkeit der Hölzer vorausgesetzt hast Du bei ca. 30 mm Holzstärke eine absolut feste Verbindung.

Geht genauso gut mit Lamellos oder Dominos, je nach Ausrüstung Deiner Werkstatt.

Da gibt es keinen Hebel welcher einer der erwähnten Verbindungen schaden kann, noch dazu bei diesen Abmessungen. 30 mm Holzstärke sind ein sehr überzeugendes Argument.

Bei einem Sturz aus dem dritten Stock, blöde auf einer Kante getroffen, könnte durchaus eine Verbindung aufgehen... :emoji_grin:

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Friederich

ww-robinie
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...Kanthölzern (übrigens sehr gut und verständlich beschrieben, danke) scheint mir sehr stabil, allerdings kann ich mich optisch noch nicht ganz damit anfreunden.
Die wären aber fast unsichtbar, wenn man nicht sehr tief in die Hocke geht. Sie reichen ja nicht bis zur Tischkante vor.
 

gleiter

ww-robinie
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O.T.:

Da ich Tischgestelle normalerweise aus Stahl mache

Die stellst Du selbst her? In beliebiger Ausführung und Abmessungen? High-end und absolut kundentauglich, auch für den Nörgler und Feinspitz? Vergleichbar mit z.B. Schachermayer oder Schösswender als pars pro toto? Sowohl qualitativ als auch preislich?

Falls ja, ja, ja, ab und an benötigen wir Sonderlösungen, kannst mich gerne via Forumsnachrichten kontaktieren.

O.T. Ende.

Zum Thema: Bitte, warum Kanthölzer? Wenn's zerlegbar sein soll, ok, zur Not geht das auch. Akkurat gearbeitet und fachgerecht verleimt, wenn's am Stück sein soll, ist das Einarbeiten von Kanthölzern nicht notwendig.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

AlexW3

ww-pappel
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Na dann werde ich es wahrscheinlich mit Festool-Dominos machen. Der Tisch kommt ohnehin nur in den 2. Stock... :emoji_slight_smile:
 

AlexW3

ww-pappel
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p.s.: Zu den Gestellen: Ja, die stelle ich selber her, in beliebiger Ausführung/Abmessung. Theoretisch. Praktisch ist es so, dass ich nur schwarzen Stahl verwende und ich von Schachermayer&Co. recht weit entfernt bin: Ich verwende Stahlteile aus Industrie/Gleisbau/Schrott/etc. und verschweiße sie zu den benötigten Gestellen.
Für die Edelstahlverarbeitung bin ich zurzeit überhaupt nicht ausgelegt.
 
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