CAD-software für Linux

pinguin

ww-pappel
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Hey Leute,
Windows hier, Windows da und was anderes wird nicht geduldet.
Eigentlich müsste doch mal ein Ende in Sicht sein. Nichts funktioniert und von den Preisen für eine etwas funktionierende Software brauchen wir glaube ich kaum sprechen.
Wer von euch kennt ein unter Linux zu verwendendes CAD-Software (Abgesehen von Q-CAD) welches möglichst auch Dateien ausgibt die vom Sub-Unternehmer verwertet werden können.
Q-CAD ist ganz in Ordnung, leider sieht es aber im 3D-Bereich nicht ganz so prickelnd aus (zumindest bei meiner älteren kostenfreien Version).
Wer von euch arbeitet auch (endlich) unter Linux und kann mir bei diesem (fast) letzten kaum ausgebauten Zweig weiterhelfen?
 

Jono

ww-esche
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Hallo,

schön dass sich manche vom guten Bill lossagen wollen und windoof in der Ecke vertauben lassen :emoji_slight_smile: :emoji_grin: :emoji_grin:
Die wohl ausgereifteste Software dürfte arcad sein. Habs offengestanden selbst noch nicht getestet, aber bei der aktuellen Suse 10.2 wäre ne Testversion mit dabei. Vollversion ist allerdings nicht ganz billig.
www.arcad.de

Ansonsten gäbs noch die Möglichkeit über Wine ein 'Standard Cad' Programm ans laufen zu bringen. ist aber mit ziemlicher Sicherheit seeehhhr langsam.
 

pinguin

ww-pappel
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Danke, werd ich mal testen!
Beim letzteren willst du also quasi Linux ein Windows vorspielen und hoffen das die üblichen "Bill-CAD´s" so ein wenig laufen?
Kenn jemand der es gemacht hat, es geht, langsam ist aber kaum ein Ausdruck...
Zumal dies dann (zumindest im gewerblichen Bereich...) nun auch nicht mehr so wirklich legal ist.:rolleyes:
 

Jono

ww-esche
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Hallo,

ich kann nicht erkennen warum es illegal sein sollte wenn ich dieses Programm legal besitze. Bei Problemen kann man aber kaum beim Softwarehersteller Support erwarten. Ich halte auf alle Fälle mal die Augen offen und werd das Programm auch selber mal testen.
 

heiko-rech

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Hallo,

ich würde von mir behaupten, dass ich gute Kenntnisse im Bereich CAD habe, mich gut mit Windows und Linux auskenne.

Ich käme aber derzeit icht auf die Idee CAD unter Linux machen zu wollen. Als Schreiner schon gar nicht. QCAD ist ein brauchbares 2D Programm für kleine Projekte. Mehr leider nicht. Briscad läuft mit einer eigenen Wine Version, also im Prinzip kein echtes Linux Programm. Arcad ist nunmal eine Architektur Programm, das für den Schreiner nicht immer die richtige Wahl ist.

Ich finde es auch unsinnig gerade im Bereich CAD das Programm nach dem Betriebssystem wählen zu wollen. CAD ist ein Werkzeug, das gewinnbringend eingesetzt werden soll. Das Betreibssystem ist das drumherum, das man braucht um mit den Programmen zu arbeiten. Wenn man sich auf Linux aus ideologischen Gründen beschränkt, hat man leider zu wenig Auswahl um ein geeignetes CAD Programm zu finden. Wenn man das Betrübssytem mal außen vor läßt und sich zuerst nach dem passenden CAD umschaut macht dies in meinen augen mehr Sinn.

Wer sich seine Arbeit erleichtern möchte, wählt das System den Aufgaben entsprechend aus, die zu bewältigen sind, nicht anhand der Ideologie des Betriebssystemes. Es hat auch nichts mt Kosten zu tun. Die CAD Systeme, diees früher für Unix Systeme gab, gehörten meist zu den teuersten.

In vielen Bereichen, wie z.B. Web- Entwicklung und Datenbanken greife ich gerne auf Linux zurück, weil ich hiermit produktiver arbeiten kann. Für Buchführung und CAD greife ich auf Windows zurück, weil die Programme, mit denen ich diese Aufgabe am besten lösen kann nicht für Linux verfügbar sind.

Gruß

Heiko
 

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"FreeCAD is a general purpose 3D CAD modeler.
Das gibt mit Zypper bei der Anfrage auf CAD aus. Getestet habe ich es aber allerdings auch noch nicht."

Ciao Pete
 

WinfriedM

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Wer von Windows zu Linux wechselt, der tut das doch oft, um sich aus diesen blöden Abhängigkeitsverhältnissen zu befreien. Das ist doch ein Grundgedanke von Opensource.

Das Geschäftsmodell von Medusa4 schafft nun wieder massive Abhängigkeit von einem Hersteller/Dienstleister, weil man permanent auf dessen Services angewiesen ist, die man bei jeder Nutzung bezahlen muss. Und wenn der Hersteller pleite geht, kann ich mit all meinen Zeichnungen nichts mehr anfangen. Für mich ein völliges Ausschlußkriterium.
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,

da wir hier im Profi fragt Profi- Forum sind gehe ich mal von einem gewerblichen Einsatz aus. Da scheidet für mich Linux als OS für die Arbeitsplatzrechner in einer Schreinerei derzeit noch vollkommen aus.

Jetzt hätte man zwar mit Medusa (das isch für das Zeichnen von Möbeln für zu umständlich halte) ein CAD Programm. Und jetzt? Man hat eine schöne Zeichnung gemacht und will dazu eine Zuschnittliste erstellen. Mir ist keine Zuschnittoptimierung für Linux bekannt. Eventuell sollen die Daten dann an eine CNC Software weitergeleitet werden. Ima arbeitete früher Mit OS2 aber gibt es Maschinensoftware, die problemlos unter Linux läuft? Glaube ich kaum.

Und dann wäre da noch die Sache mit der Bürosoftware. Die einzige Branchenlösung, die unter Linux läuft ist meines Wissens nach Schreiners Büro. Die meisten anderen Programme sind ja zum Teil noch nicht mal als echte Client Server Lösungen konzipiert.

Was nutzt mir dann also ein Maschinenbau CAD auf einem Linux Rechner?

Wenn man mit der Software seine Brötchen verdienen will, nutzt einem als Schreiner der schöne Opensource Gedanke im Moment leider noch überhaupt nichts. Ich würde daher mein Betriebssystem und die dazugehörige Software in erster Linie danach aussuchen, wie gut ich meine tägliche Arbeit damit erledigen kann.

Gruß

Heiko
 

WinfriedM

ww-robinie
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Nachdem ich nun selber auch schon seit 20 Jahren Linux einsetze, sehe ich es wie du Heiko. Auf dem Desktop in diesem Bereich ein klares Nein. Interessant wird es im Serverbereich (Fileserver, Druckserver, Mailserver, Internetserver, VPN-Zugang etc.). Oder in den meisten NAS-Laufwerken werkelt ja auch Linux. Da kann das schon auch im Schreinerbereich sinnvolle Dienste leisten und langfristig recht leicht wartbare Infrastruktur schaffen. Allerdings braucht man dann unbedingt jemanden, der sich damit gut auskennt.

Für die, die auf Windows-Gefrickel schimpfen, kann auch auch nur sagen: Linux-Gefrickel ist anders, aber nicht unbedingt besser. Man hat viele Probleme nicht, die einen in der Windows-Welt nerven, aber dafür doch auch extrem nervige Sachen, die man in der Windows-Welt nicht hat. Das hat auch rein menschliche Gründe. Gute Handbücher und Dokumentation schreibt sich leider nicht von allein und es gibt kaum Leute im Opensourcebereich, die leidenschaftliche Schreiber sind. So frickelt man dann nächtelang an Systemen rum, die grundsätzlich viel können, die man aber erstmal per Try&Error verstehen lernen muss...
 

keks010982

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Wenn ich richtig informiert bin, muss man sich doch nicht für ein Betriebssystem entscheiden...
Ich habe mich bis jetzt, aus den oben genannten Gründen, noch nicht wirklich mit Linux beschäftigt, kenne aber viele Leute die einfach Linux und Windows parallel installiert haben. Somit können die das Betriebssystem nach der jeweiligen Aufgabe einfach auswählen...

Vielleicht wäre das ja ein Lösung.

Gruß Daniel
 

WinfriedM

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Parallelbetrieb hat auch wieder viele Einschränkungen. Entweder du musst neu Booten, was mit der Zeit total nervt, oder du nutzt eine virtuelle Maschine, dann wird das Gastsystem aber langsam und 100% kompatibel ist es dann auch nicht immer, besonders bei nicht so gängiger Hardware. Es entlastet dich auch nicht von der Aufgabe, nun 2 völlig unterschiedliche Systeme zu managen und zu administrieren.

Ich hab das immer mal wieder probiert, es war schlicht zu aufwändig. Und jede Stunde, die man mit dem Rechner kämpft, ist eine Stunde weniger in der Werkstatt...
 
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