Bündigfräsen im Frästisch

mariotwo

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Hallo zusammen,
ich probiere momentan einige Sachen mit meiner OF aus. Unter anderem versuche ich mich mit einem Bündigfräser im Frästisch. Ich möchte damit eine MDF-Schablone auf Kiefernholz, ca. 10mm stark, abfahren. Es sollen kleine Schlüsselanhänger 7x5cm werden. Jetzt fahre ich das Holz über einen Anschlag langsam an den Fräser ran und bemühe mich wegen der 10mm Stärke nicht zuviel abzunehmen. Und trotzdem hauts mir manchmal so in das Werkstück, dass ich komplett neu ansetzen muss. Die Fräse ist ne Festool OF1400. Hat einer ne Idee was ich besser machen kann?
 

mariotwo

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Seltsamerweise hab ich das in der Form noch nicht beobachten können, egal ob Nuten, Hohlkehlen oder Fasen. Hab allerdings auch noch nie so kleine Werkstücke bearbeitet.
 

moto4631

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So ausm Bauch heraus hätte ICH bei der Geschichte wohl das Problem das ich derartig kleine Werkstücke gar nicht mehr richtig halten kann um da gefühlvoll am Fräser vorbeizufahren.
 

lunateide

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Hallo Mario,

muß ich diesen Satz

"und bemühe mich wegen der 10mm Stärke nicht zuviel abzunehmen."

so verstehen, daß Du den Überstand in mehreren Anläufen wegfräst und nicht von Anfang an die Schablone an das Kugellager des Fräsers schiebst?

Dann nämlich würdest Du ohne Führung fräsen und die Fräse macht was sie will.

Gruß
Roland
 

mariotwo

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@lunateide: Also ganz Freihand hab ich nach ca. 2 sek. verworfen. Ich habe den Parallelanschlag darauf so eingerichtet, dass ich solange ich nicht an der Schablone ankomme nur 1-2mm Breite abnehme
 

rorob

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Die Zuführleiste ist wie ein Finger, der am Kugellager des Bündigfräsers anliegt, und so den Rückschlag verhindert.

Hab mir den aus Guidos Buch nachgebaut, funktioniert einwandfrei, gibt es bestimmt für teures Geld zu kaufen.

Bei den Einlegeplatten für den Frästisch ist oft auch ein einschraubbarer Stift dabei, der das auch bewirken soll.

Gruß
Robert
 

schloeri

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Moin,

bei welcher Aktion verhaut's dir denn die Kante? Beim Fräsen am Anschlag oder beim bündigen Fräsen an der Schablone?

Gruß

Stefan
 

mariotwo

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Also beim Fräsen am Anschlag habe ich bisher keine Probleme. Bündigfräsen ohne Zuführleiste haben ich nach 2 sek. verworfen : geht gar nicht. Dann habe ich den Anschlag so gut es geht als Zuführleiste montiert: Fräser steht nur ca. 1-2mm vor dem Anschlag. Ergebnis ist wesentlich besser, aber immer noch nicht optimal. Zum Vorschieben hab ich ein Stück Siebdruck benutzt.
 

Komihaxu

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Wie schaut deine Drehzahl aus? Da würde ich möglichst hoch gehen.

Und so was kleines würde in jedem Fall auf einer Spannvorrichtung fräsen.
Gesünder für die Finger und wegen der größeren Masse sollte auch das Fräsen selbst ruhiger werden.
 

mariotwo

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Drehzahl ist auf höchster Stufe. Eine Spannvorrichtung o.ä. hab ich mir auch schon überlegt. Oder eine Andruckfeder. Aber wie kann sowas bei so einem kleinen Werkstück aussehen?
 

Komihaxu

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Der hat auf jeden Fall mehr Kraft als deine Finger.
Durch die Verlängerung kannst du mit beiden Händen kräftig zupacken.

Und durch die erhöhte Masse und Auflagefläche sollte es auch weniger flattern.
 

mariotwo

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Nabend zusammen,
ich habe mich heute noch etwas mit dem Bündigfräser beschäftigt. Ich habe Eure Vorschläge befolgt:

  • eine Zuführleiste in Form eines Restbrettes auf den Frästisch gespannt
  • das Werkstück schon bis auf wenige mm zurechtgeschnitte, so dass mit dem Fräser nicht mehr so viel Material abgenommen werden muss
  • das Werkstück mit Hilfsleisten und -brettchen geführt, um meine Finger weiter vom Fräser positionieren zu können
  • morgen kommen 2 Kniehebelspanner, mit denen ich mir noch eine bessere Führung oder Halterung verspreche.

Gegenüber den letzten Versuchen schon wesentlich besser. Probleme hab ich noch wenns quer zur Faser geht. Man braucht aber auch etwas Übung am Gerät.

PS: Mein Bruder hat mich noch auf eines hingewiesen, und zwar: Der Bequemlichkeit halber betreibe ich meinen Werkstattsauger an einer Kabeltrommel (ca. 25-30m), die Fräse ist am Werkstattsauger eingesteckt. Er meint, dass so eine lange Leitung durchaus die Leistung der Fräse reuzieren könne uns deswegen auch bei weicherem Holz - je nach Fräsart - schon an die Grenzen kommen könnte.

Ich probiere weiter und melde mich, natürlich bin ich für weitere Tipps dankbar
 

TomfromMuc

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Hallo Mario,

nichts gegen Deinen Bruder, aber paß auf, daß er Dir keine Fräs-Tips gibt. Das dürfte gesünder für Deine Hände sein...... (am Kabel liegt das sicher nicht, daß es Dir das Holz weg haut).

LG Tom
 
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