Beizen mit Sprühpistole

Puzziteddu

ww-esche
Registriert
19. Februar 2009
Beiträge
438
Ort
CH-Zug
Hallo Jungs

Ich habe eine grössere Fläche zum Beizen.
Früher habe ich schon mal gebeizt mit Schwamm.

Nun ist mir die Idee gekommen, das via Sprühpistole (Alu und wahrscheinlich Stahl) zu machen.
Aber man soll ja Beize nicht mit Metall in Berührung kommen lassen. :emoji_frowning2:

Ist das ne gute Idee? Oder haben Profis dafür ne Sprühanlage aus Plastik?

Danke und Gruzz
Mike
 

tomcam

ww-robinie
Registriert
2. August 2013
Beiträge
1.748
Ort
Lengenfeld
Ich würde vom spritzen abraten, da man mit dem Schwamm wesentlich bessere Ergebnisse erhält, da man die Beize dadurch "einmassiert", die Beize also in das Holz eingerieben wird.
 

welaloba

ww-robinie
Registriert
26. August 2008
Beiträge
3.334
Ort
Hofheim / Taunus
Hallo Mike,
sag doch bitte mal, welche Beize du verarbeiten willst :
Wasserbeize? Lösemittelbeize wie zB. Zweihorn 9800 / Farbton
oder Zweihorn - Spritz-Pinselbeize 9900 / Farbton oder vielleicht Spiritusbeize, oder vielleicht auch was von Clou zB. Rustikal- und Patinabeize oder ähnlich...
Fragen über Fragen!
Gruß Werner
(Wasserbeize kannst du auch spritzen, musst diese aber wie auch nach Schwammauftrag nacharbeiten: vertreiben und zb. mit Bronzebürste einarbeiten.)
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
13.011
Ort
am hessischen Main, 63500
Guude,

Ja, es kommt ganz auf den Typ der beizen an.
Dazu gibt der Hersteller Angaben welche Auftagwerkzeuge geeignet sind.
Ich spritze die UHB von Clou mit der normalen Becherpistole.

Whow, ja, Beize unbedingt einmassieren, am besten bei Vollmond und in Anwesenheit
von 12 tanzenden Jungfrauen!
 

DZaech

ww-robinie
Registriert
9. November 2014
Beiträge
1.363
Ort
Grabs CH
Es gibt Handbeize und Spritzbeize, Handbeize kann gespritzt werden, umgekehrt nicht. Von Hand beizt heute kein Schreiner mehr, zumal mit Spritzbeize wesentlich einfacher schönere Ergebnisse erzielt werden. Spritzbeize AUF KEINEN FALL einmassieren :eek: , Spritzbeize muss Trocknen und wird dann vor dem ablackieren noch mit einer Pferdehaarbürste ausgebürstet. Gespritzte Handbeize hingegen kann und sollte man meines Wissens mit einem Schwamm einreiben, obs ohne geht weiss ich nicht, ich verarbeite nur richtige Spritzbeize.



Ich hab noch eine kleine Übersicht über die versch. Beizen angehängt, das Dossier stammt von Voteller und ist das verwendete Schulungsmaterial beim Oberflächentag der Schweizer Schreinerlehrlinge (anfangs 3. Lehrjahr)
 

Anhänge

  • image.jpg
    image.jpg
    692,5 KB · Aufrufe: 37

Puzziteddu

ww-esche
Registriert
19. Februar 2009
Beiträge
438
Ort
CH-Zug
Hallo Ihr Lieben
Danke für Eure Tipps und GEdanken. Habe nun doch wieder mit Schwamm gearbeitet. Ging doch gut zu Hand :emoji_grin:
Habe Clou-Beize benutzt. Nussbaum Dunkel. Beutel zum Auflösen.

Gruzz Mike
 

Anhänge

  • IMG_8554.JPG
    IMG_8554.JPG
    286,6 KB · Aufrufe: 67
  • IMG_8555.JPG
    IMG_8555.JPG
    292,4 KB · Aufrufe: 91
  • IMG_8558.JPG
    IMG_8558.JPG
    305,2 KB · Aufrufe: 62

Puzziteddu

ww-esche
Registriert
19. Februar 2009
Beiträge
438
Ort
CH-Zug
Ich hätte die Beize besser noch etwas verdünnen sollen. Nun ist das Holz sofort sehr dunkel. :rolleyes:
Bei mehr Verdünnung hätte ich mir noch mehr Spielraum lassen können.
Nun ja. Man lernt nie aus :emoji_wink:
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.550
Alter
57
Ort
Wadersloh
Ich hab noch keine Beize einmassiert. Wohl mit dem Beizpinsel gestrichen dann vertrieben, oder bei Lösemittelbeize den Überschuss mit dem Lappen abgenommen.

Gerade sehr dunkle Beizen (Hand- oder Spritzbeize? Wohl Handbeize, da nix von spritzen drauf steht, wüsste auch keinen Unterschied..) spritze ich mit der Becherpistole OHNE nachzureiben.
Damit bekomme ich das beste Ergebnis hin.

Grüße
Uli
 

rame

ww-ahorn
Registriert
24. Juli 2015
Beiträge
127
Ort
Hessen
Ich habe gerade auch Nussbaum dunkel in Benutzung und mir ist das auch zu dunkel. Die normale Nussbaum Variante von Clou wird mir wieder zu hell und vor allem zu rot.
Wie kann man die denn verdünnen und in welchem Verhältnis?

Welchen Lack machst Du denn drauf? Ich habe jetzt den empfohlenen Clou Lack matt oder auch seidenmatt ausprobiert. Mit dem finish bin ich nicht zufrieden, weil ich es trotz Verdünnung und mit dem Pinsel ausstreichen nicht glatt, sondern immer mit leichter Struktur (Streifen) hinbekomme *nerv*
 

Puzziteddu

ww-esche
Registriert
19. Februar 2009
Beiträge
438
Ort
CH-Zug
ich lackiere auch mit seidenmatt. Marke muss ich morgen mal in Werke gucken. Habe ich schon oft so gemacht. Wird gut.
 

Neige

ww-robinie
Registriert
15. Mai 2014
Beiträge
3.434
Alter
66
Ort
78628 Rottweil
Wie kann man die denn verdünnen
Was verdünnen? Es gibt verschiedene Beizen und verschiedene Verfahren.

und in welchem Verhältnis?
kann pauschal nicht beantwortet werden, es kommt auf das gewollte Endergebnis an, weswegen Probebeizungen unumgänglich sind.

Welchen Lack machst Du denn drauf?
Es empfiehlt sich Lacke vom selben Hersteller wie die Beize zu verwenden.

Mit dem finish bin ich nicht zufrieden, weil ich es trotz Verdünnung und mit dem Pinsel ausstreichen nicht glatt, sondern immer mit leichter Struktur (Streifen) hinbekomme *nerv*
Das kann an an mehreren Faktoren liegen wie z. B. ungeeignete Beize, falsches Verfahren, die zu beizende Flächen nicht sorgfälltig vorbereitet u.s.w. Es gilt immer technische Merkblätter sorgfältig durchlesen und beachten. :emoji_wink:
 

rame

ww-ahorn
Registriert
24. Juli 2015
Beiträge
127
Ort
Hessen
Was verdünnen? Es gibt verschiedene Beizen und verschiedene Verfahren.

Wie geschrieben: Clou Nussbaum dunkel


kann pauschal nicht beantwortet werden, es kommt auf das gewollte Endergebnis an, weswegen Probebeizungen unumgänglich sind.

Natürlich, aber es geht um Richtwerte - reden wir von 1 zu 2, 1 zu 4, 1 zu 8, oder von 1 zu 100, 1 zu 200... und ja, natürlich geht von bis alles, aber dazu gibt es ja vielleicht auch Hinweise des Herstellers, damit man nicht das Rad neu erfinden muss.


Es empfiehlt sich Lacke vom selben Hersteller wie die Beize zu verwenden.

Genau diese Empfehlung habe ich benutzt.

Das kann an an mehreren Faktoren liegen wie z. B. ungeeignete Beize, falsches Verfahren, die zu beizende Flächen nicht sorgfälltig vorbereitet u.s.w. Es gilt immer technische Merkblätter sorgfältig durchlesen und beachten. :emoji_wink:

Ich teste genau nach deren Vorgaben - bevor ich eigene Experimente starte, schaue ich gerne mal, was die Dinge so unter den Bedingungen machen, wie sie sich der Hersteller vorstellt.
 

Neige

ww-robinie
Registriert
15. Mai 2014
Beiträge
3.434
Alter
66
Ort
78628 Rottweil
Guten Morgen Rame,
Richtwerte für das Verdünnen von Beizen kenne ich jetzt persönlich nicht. Hersteller geben teilweise an, 1:1 zu verdünnen/mischen, was aber nicht heißt, dass dann ein gewünschtes Ergebnis erziehlt wird, dass zeigt wie schon erwähnt die Probe.
Bei mir persönlich kommt eher das Spritzverfahren zur Anwendung, da ich der Meinung bin, dass das Beizen mittels Pinsel, Lappen.. eher schwieriger ist um gewünschte Farbnuancen zu erhalten. Oberflächenbehandlung bei Hölzern ist eh eine Philosophie für sich und nicht unbedingt einfach.
 
Oben Unten