Ambitionierter Bastler/Heimwerker sucht Stichsäge

pimpifax

ww-nussbaum
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Hallo.

Ich bin kein Profitischler/Schreiner, sondern ein ambitionierter Bastler und Heimwerker und renoviere gerade meine Altbau Wohnung. Neben selbst angepassten Holregalen (Kurfen/Rundungen, etc.), die auch selbst schleife und Öle habe ich mir bis dato diverse Teile, wie zum Beispiel eine Garderobe gebaut. Ich besitze allerdings keine Werkstatt und muß mir daher ggf. immer irgendwo zum temporären Arbeiten ein Plätzchen in der Wohnung suchen. Bis dato habe ich mir immer wieder eine Stichsägen ausgeborgt (eine alte grüne Bosch mit Schraubbefestigung). Allerdings benötige ich jene mittlerweile immer wieder, sodaß mich das permanente Aubrogen langsam nervt. Respektive steht eine Anschaffung an.

Vorweg habe ich zwei grundsätzlich Fragen:

- Wieviel Watt machen eurer Meinung nach für meinen Anwendungsbereich Sinn? Reichen 450 W aus, oder sollten es doch eher um die 600 sein?

- Welche Unterschiede gibt es eurer Meinung nach zwischen älteren und modernen Heimwerker/Profi-Modellen. Weniger technische Unterschiede, wie Schraubeinspannung vs SDS, sondern eher Dinge, wie vielleicht Laufruhe, ö.Ä.,...



Hier wären konkret ein paar Modelle, die ich interessant fände:

Metabo STE 90 SCS
+ Knauf/Handling
+ Absaugung integriert
+ LED
+ Der Einschaltknopf ist in der Mitte, daher mit beiden Händen gut erreichbar und fühlt sich für mich angenehm zu bedeinen an.
+ Garantie (Ich glaube 3 Jahre)
- kein Gaspedal
- Das teuerste Modell und für mich finanzielle Obergrenze. Ich weiß: Gutes Werkzeug kostet Geld! Dennoch stellt sich für mich, ganz pragmatisch betrachtet die Frage, ob für meinen Anwendungsbereich sogar dieses Modell überdimensionert ist.

Bosch GST 10,8 V-LI (solo)

+ Preis (Ich habe bereits passende Akkus und Ladegerät vom Akkuschrauber)
+ Superkompakt
+ Kabellos
+ Knauf/Handling
+ LED
+ 3 Jahre Garantie
- Kein Gaspedal
- Einschaltknopf seitlich/nur auf einer Seite
~ Hat das Teil wirklich ausreichen Dampf?!

Bosch GST 90 BE
(Bei der E Variante gefällt mir der Einschaltknopf ganz und garnicht. Nur auf einer Seite erreichbar und viel zu steiff.)
+ Profigerät
+ Gaspedal
+ 3 Jahre Garantie
- kein Knauf/Handling
- Der hintere Befestigungszapfen der Absaugung wirkt extrem filigran und wird sicherlich irgendwann abbrechen


Gebraucht:

Bosch GST 85 PBE
+ durchaus verbreitetes Profimodell (quasi Baugleich der geliebten GST 85 E)
+ Preis/Leistungsverhältnis
+ Gaspedal
- kein Knauf/Handling
- keinerlei Garantie
- Risiko, da man keinen Ahnung hat, ob der Vorbesitzer sie gepflegt, genutzt, oder vergewaltigt hat.

Und dann wären noch diverse ältere Bosch PSTs

Bosch PST 650 E
+ Supergünstig (~30-50 Euro inkl Koffer)
+ Gaspedal
- kein Knauf/Handling
- keinerlei Garantie
- Risiko, da man keinen Ahnung hat, ob der Vorbesitzer sie gepflegt, genutzt, oder vergewaltigt hat.
~ Reicht derartiges vielleicht sogar vollkommen aus, oder gibt es graviernede Nachteile?


Die neuen PSTs sagen mir irgendwie nicht so zu, da sie mir wirklich ziemlich billig verarbeitet scheinen.



Was denkt ihr denn dazu?
 

tpw

ww-birke
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Was meinst du mit Gaspedal? Eine Drehzahlregelung haben die alle.

Von der Akkuvariante würde ich Abstand nehmen. 10,8V könnte etwas schwach sein und eine kabelgebundene Maschine kann man über Jahrzehnte benutzen. Netzkabel lassen sich langfristiger und billiger ersetzen als Akkus. Nur bei einem Akkuschrauber für Montagearbeiten sehe ich das anders.

Auf den werkzeuglosen Sägeblattwechsel (bei Bosch SDS genannt) würde ich nicht mehr verzichten wollen, aber es geht auch ohne.

Welche Leistung du brauchst hängt vom Material ab, das du bearbeitest. Mehr ist meines Erachtens nach besser. Die von die genannten Modelle kenne ich nicht. Achte auf eine Regeleltronik, die eine konstante Leistung während des Sägens aufrecht erhält. Die Metabo hat diese und die Bosch wahrscheinlich auch.

Ein Gebläse wie es die Metabo (oder meine Hitachi) hat finde ich sehr hilfreich, um einer vorgezeichneten Linie zu folgen.

Vielleicht kann die noch jemand anders ein konkretes Modell empfehlen. Meine Hitachi CJ 110 MVA habe ich günstig bekommen und sie erfüllt ihre Aufgaben wunderbar, aber das Sägeblatt steht zumindest bei meinem Exemplar nicht ganz parallel zur Grundplatte. Ich denke das ist bauartbedingt (Sägeblattklemmung) und macht sie nur bedingt empfehlenswert. Bei der Frage nach Bügel- oder Stabform scheiden sich die Geister, aber mir der Stabform lässt es sich gut von unten sägen.
 

etaller71

ww-esche
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Also meine alte hatte 270 Watt und hat auch gesägt.

Erstmal solltest Du Dir auch darüber klar werden, ob Du eine mit Bügelgriff (angenehmere freie Einhandbedienung, "gaspedal")

oder eine mit Stabgriff (Unterschnittfähig, "kein Gaspedal") haben möchtest.

Heimwerker nehmen eher den Bügelgriff, weil er intuitiver ist, Profis eher den Stabgriff, weil die viel von unten schneiden und dann genau der Bleistiftlinie folgen können und die Sichtseite nicht verkratzen. Ausserdem kann man so nicht in den Tisch sägen :emoji_grin:

Dann ist die Frage, ob Du überhaupt je Schrägschnitte machen willst (ich eher nicht) sprich ob der Sägetisch verstellt werden muss und wie genau das sein soll.

Und wie wichtig Dir der Firlefanz ist. Mit einer Staubabsaugung komme ich bspw. überhaupt nicht klar, der Saugschlauch ist störend, störrisch und fällt bei der nächsten Kurve sowieso ab, Absaugung ist auch nie 100%ig.
Die Blasfunktion bei einigen ist auch ein Witz. Mit LED sieht man manchmal weniger als ohne und eine Schutzhaube verwende ich auch selten, man sieht entweder nichts oder bei Unterschnitten sammelt sich der ganze Dreck in der Säge. Für viel enge Kurven ist auch der Pendelhub eher störend.

Das Gaspedal sollte man auch vorher testen. Bei meiner 140BCE Bosch war da nicht viel zwischen Aus und Vollgas, selbst mit sensiblem Finger unbedienbar. Manche werden auch mit 2 Fingern gedrückt was imo eher unbequem ist.
 

pimpifax

ww-nussbaum
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Erst mal Danke für eure Antworten und Hinweise.

Mit Gaspedal meine ich, wie Holger bereits erkannt hat die on-the-fly Regelung mittels Trigger bei Stichsägen mit Bügelgriff. Insofern auch Danke für den Hinweis, daß dies selbst bei Profigeräten nicht unbedingt vernünftig gelöst sein muß!

Eine Absaugung ist für mich insofern ein Thema, weil ich zukünftig viel im sauberen Wohnraum arbeiten werde. Aber klar, auch mich nervt der fette Schlauch hinten dran! Dennoch immer noch besser, als jedesmal alle umliegenden Regale ausräumen um die Späne hervor zu bekommen. :emoji_wink: Aber es ist auch gut möglich, daß mich das auf Dauer derart nervt, daß ich es ohnehin sein lassen werde. Vor allem da auch mich die Abdeckplatte tendenziell eher stört, die jedoch wiederum für einen optimale Absaugung notwendig ist.

Vom Material her war es bis dato zu 100% Holz. Und davon das meißte im 1-3 cm Bereich. Dann und wann mal eine 5/6 cm Latte. Einzig beim Bau eines Hochbeetes waren vier Schnitte durch 10 cm Eckbalken notwendig.

Also rein aufgrund der präzieseren Möglichkeit zu Sägen und auch wegen der von Holger genannten (mir bis dato nicht bewussten) Faktoren tendiere ich eigentlich sehr klar zu einer Säge mit Stabgriff/Knauf. Allerdings wäre ein wirklich günstiges Preis/Leistungs Verhältnis durchaus ein Faktor, weshalb ich darauf dennoch verzichten würde. Wie gesagt. Die Metabo zum Beispiel ist defnintiv ein Werkzeug, daß das Geld ansich wert ist. Die Frage bleibt jedoch, ob es für mich wirklich in einem sinnvollen Verhältnis steht. Ebenso, ob irgendwelche gravierenden Nachteile bei älteren, gebrauchten Modellen gibt.

- Stabgriff/Knauf bevorzugt / Bügelgriff dennoch möglich
- Eine regelbare (auch ggf. mittels Rad) Geschwindigkeit ist für mich Grundvoraussetzung
- Ein Schnellwechselverschluß ist für mein Nutzungsverhalten mehr ein nice-to-have, als eine wirkliche Notwendigkeit
- Auf ein LED kann ich auch gut verzichten
- Mit Schrägschnitten habe ich kaum und auch eher nicht so gute Erfahrungen gemacht

Metabo STE 90 SCS: 610 W
Bosch GST 10,8 V-LI: keine Angaben verfügbar
Bosch GST 90 BE: 650 W
Bosch GST 85 PBE: 580 W
Bosch PST 650 E: 450 W

Zur Zeit schwanke ich ehrlich gesagt zwischen der Metabo STE 90 SCS und der Bosch PST 650 E (oder äquevalentes). Keine Frage. Die Metabo ist ganz klar das bessre Werkzeug. Die Bosch ist halt dafür für lau zu haben. Die Bosch GST 85 PBE wäre ein Kompromis.
 

tpw

ww-birke
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Wieder was gelernt, entweder die von mir zuvor verwendeten Stichsägen hatten kein "Gaspedal" oder es was so grob, dass es mir nicht weiter auffiel.

Ich weiß nicht wie gut die Staubabsaugung an anderen Stichsägen ist, aber bei meiner geht ohnehin sovie Staub daneben, dass ich nachher noch saubermachen muss. Vielleicht sind da andere besser. Genau wie Holger fand ich den Schlauch und die Abdeckplatte sehr störend.

Holz ist nicht gleich Holz. Die Angaben zur Schnitttiefe der Stichsägen beziehen sich immer nur auf Weichholz. Bei Buche oder Eiche sieht die Sache wieder anders aus. Die Leistung bezieht sich nur auf die Leistungsaufnahme, nicht auf die Abgabeleistung Metabo gibt diese zusätzlich an, bei der STE 90 SCS sind es 360W.

Müsste ich mich zwischen den von dir genannten Modellen entscheiden würde ich wohl die Metabo nehmen. Die blaue Bosch ist wahrscheinlich auch keine schlechte Wahl, aber der Bügelgriff ist nichts für mich.
Eine grüne Bosch schien bei einer Buchearbeitsplatte an ihrem Limit zu sein, ich weiß nicht mehr das genaue Modell und die Qualität des Sägeblattes.

Das Preis/Leistungs-Verhältnis beschäftigt viele von uns regelmäßig. Die Frage ist zu einem wie oft brauche ich das Werkzeug, aber auch wie lange wird es mir dienen? Viele hochwertige Werkzeuge sollten bei privater Nutzung ein Leben lang halten. Da relativiert sich der Preis etwas. Ganz zu schweigen davon, welchen Ärger man sich spart, wenn man nicht am falschen Ende spart.
 

HeikoB

ww-robinie
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Moin,
eine Stichsäge braucht keine hohe Wattleistung da man, wenn der Schnitt nicht total verlaufen soll eh keinen Druck ausüben sollte! Pendelhub ist ein vernünftiges Ausstattungsmerkmal wenn es mal etwas schneller gehen soll und es nicht ganz so auf Schnittkante und Winkligkeit ankommt, Werkzeugloser Sägeblattwechsel ist praktisch die alte Version aber robuster. Pendelhub und Werkzeugloser Sägeblattwechsel ist bei fast allen neuen Stichsägen sowieso Serienausstattung. Das Gasgeben ist bei den Stichsägen die ich so kenne eher Ruckartig zwischen den voreinstellbaren Drehzahlen und nicht gleichmässig von 0-max. Welche Bauform man verwendet ist geschmackssache, einfach mal ausprobieren.
Die alte GST85 ist schon was gutes wenn sie nicht total ausgelutscht ist von Metabo bin ich mit der 140er sehr zufrieden die 90er kenne ich nicht wirklich gut. Bei Bosch sind die GST140 und 160 durch Ausgleichsgewichte sehr laufruhig die angebliche Präzision hab ich leider noch nicht entdecken können :emoji_frowning2:
Wenn gebraucht zu nem vernünftigen Preis zu bekommen würde ich die Festool Trion PS300
noch in die Liste mit aufnehmen, echter Panzer und die beste Winkeligkeit aller Stichsägen die ich kenne (inklusive Mafell)
Das Richtige Sägeblatt ist aber mit der wichtigste Punkt für gute Ergebnisse! Festool FSG sind mein Favorit!
Gruß Heiko
Edit: Die grüne Bosch und die GST90 würde ich definitiv nicht nehmen, von der 10,8V hört man positives ich hab damit noch nicht gerbeitet aber was Kabelgebundenes ist eher was für lange Freude!
 

pimpifax

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Schon klar, wo gehobelt wird fallen eben Späne. :emoji_wink: Aber Es ist eben ein Unterschied, ob man lediglich den Boden im Arbeitsbereich sauber machen muß, oder auch die Regale rundherum ausräumen muß, weil es Staub und Späne hinter die Bücher und sonstiges geschossen hat. Aber wie gesagt, das ist jetzt auch nicht unbedingt das aller wichtigste Feature für mich.

Auch ich würde, wie bereits erähnt, nach all dem, was ich hier im Forum darüber gelernt habe mittlerweile definitiv einen Stabgriff bevorzugen! Die Frage ist dennoch, ob für mich finanziell in einem Verhältnis steht. Aber das kann letztendlich eh nur ich selbst entscheiden. :emoji_wink: Wenn ich mir sicher bin, daß ich Werkzeug ausreichen nutze, dann spar ich jedenfall dort auch "nicht". Wie z.B. bei meinem Bosch GSR 10.8 2-LI. Die damaligen Investitionskosten habe ich bis heute nicht bereut, da ich das Teil wirklich intensiv benutze. In der Arbeit (kein handwerklicher Bereich) wurde für kleine Reperaturen nur ein Billigsdorfer angeschafft. Für 1-2 Schrauben gehts zwar, aber wenn man mehr damit machen soll... Na, ja...

Also gegen die alten Heimwerker-Modelle kam jedenfalls, bis auf den Bügelgriff bis jetzt zumindest mal kein wirkliches Killerargument. Mit der alten, grünen Bosch, die ich zur Verfügung hatte habe bis dato auch Buchenholz 3 cm mit feinen Sägeblättern zurecht geschnitten und das war mit dieser eigentlich überhaupt kein Problem.

Wie auch immer. Ich hab nochmals ein bißchen in einen andere Richtung geschaut und mir auch noch vergleichbare Modelle zur Metabo rausgesucht. In der Preisklasse gibt es allerdings nicht all zu viel.
Da wäre noch die Bosch GST 90 E (die Variante mit Stabgriff/Knauf). Von der Haptik ist die allerdings nicht so meins. Vor allem der Einschaltknopf gefällt mir garnicht gefällt, da viel zu schwergängig. Im Notfall muß das für mich schnell, einfach und sanft gehen, wie das bei der Metabo der Fall ist. Dann gäbe es noch die Makita 4351 CTJ, die sich am Gebrauchtmarkt auch ungefär in dem Bereich bewegt. Auch diese hatte ich bereits in der Hand. Vom Handling gewinnt bei mir jedenfalls eindeutig die Metabo. Zwar hatte ich bereits alle drei mal in der Hand. Gearbeitet damit habe ich bis dato jedoch mit keinem!

Gibt es etwas was für/gegen die Metabo, oder die anderen zwei Modelle (@Heiko: konkret gegen die Bosch GST 90) spricht?
 

pimpifax

ww-nussbaum
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Wie ich gerade sehe, käme eine eine gebrauchte Bosch GST 85 P/PE auch in Frage.
 

MysteriumHolz

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ob man lediglich den Boden im Arbeitsbereich sauber machen muß, oder auch die Regale rundherum ausräumen muß, weil es Staub und Späne hinter die Bücher und sonstiges geschossen hat. Aber wie gesagt, das ist jetzt auch nicht unbedingt das aller wichtigste Feature für mich.

Mh, ich glaube Du hast richtig viel Spaß vor Dir, aber lass Dich bitte nicht abhalten! Ich würde in dem Fall versuchen, Bücher / offene Regale dann abzudecken mit Folie oder Stoff.

Davon abgesehen, einer der hier sehr aktiven Forenteilnehmer unterhält eine Website, dort auch tolle Tipps für den kostengünstigen Eigenbau eines Luftfilters:

reintechnisch.de - Luftreiniger

Ich darf, hoffentlich, mal einen kleinen Absatz zitieren:

reintechnisch - Blog schrieb:
Wenn die Luft in der Werkstatt durch irgendwelche Maschinen mal etwas staubig ist, hilft dieser Filter ebenso, relativ zügig wieder den Staub zu reduzieren.

Kann ich unterschreiben, habe mir auch so ein Teil gebaut. Mit 3 kräftigen (= nicht leisen) PC-Luftfiltern und einem günstigen Netzteil. Es wird Dir nicht die Wohnung putzen, aber wie gesagt, kann ich empfehlen und beim Bau kommt Deine neue Stichsäge gleich zum Einsatz.
 

HeikoB

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Die GST 90 taugt einfach nicht viel da nimm lieber ne gebrauchte GST85!

Gruß Heiko
 

tract

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Also rein aufgrund der präzieseren Möglichkeit zu Sägen und auch wegen der von Holger genannten (mir bis dato nicht bewussten) Faktoren tendiere ich eigentlich sehr klar zu einer Säge mit Stabgriff/Knauf.

der Vorteil von unten sägen zu können, wird oft genannt.
Tatsächlich funktioniert das dann doch nur in bestimmten Situationen, denn die Säge ist schwer (sowieso je größer die Leistung) und man muß sie von unten fest an an das Werkstück drücken - was bedeutet, daß dieses entsprechend festgeklemmt oder schwer sein muß.
Bei Kreisen klappt das wegen des Umgreifens nicht, bei vielen anderen Situationen nicht wegen des zu kurzen Armes oder weil man dann zu schräg auf den Anriß schaut.

HeikoB schrieb:
Das Gasgeben ist bei den Stichsägen die ich so kenne eher Ruckartig zwischen den voreinstellbaren Drehzahlen und nicht gleichmässig von 0-max.

eigenartig, bei meiner kleinen, alten grünen Bosch funktioniert das m.M. nach ziemlich gut
 

HeikoB

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Moin Tract,
hab das etwas falsch ausgedrückt, die aktuellen blauen Bosch Bügelmodelle...
Gruß Heiko
 

-FX-

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nähe FD
Ohne jetzt alles, was dazu schon geschrieben wurde, gelesen zu haben, auch ein Kommentar von mir, da das das letztes Jahr auch ein Thema für mich war.

Metabo STE 90 SCS: Habe ich Abstand davon genommen, weil wohl dem ein oder Anderen bei der Säge oder gar der Serie - ich weiss es jetzt nicht ganz genau - angeblich was im Bereich der Sägeblatthalterung kaputtgegangen ist. Sowas sollte nicht passieren

Bosch GST 10,8 V-LI (solo):
Solo sagt mir da sitzt schon auf dem Akkusystem und willst vorraussichtlich dabei bleiben. Dann ist das sicherlich eine Option, wenn es dir nicht so sehr auf Arbeitsgeschwindigkeit und brauchiale Leistung, dafür aber Mobilität ankommt.

Bosch GST 90 BE:
Als E-Version einer meiner Favouriten, die BE-Form mag ich nicht so sehr, wenn ich die Wahl habe. Zum Kauf kam es letztendlich nicht. Später mehr dazu.

Zu Gebrauchten allgemein: Wenn du ein gebrauchtes Profigerät in gutem Zustand zum guten Preis bekommst: nur zu. Bedenke bei der Erörterung, was so ein Ding wert ist, aber immer, dass du für viele Geräte schon jetzt oder möglicherweise Bald keine Ersatzteile mehr bekommen wirst.
Ausserdem: irgendwelche ausgelutschten GST85er bei Ebay zu Preisen von teils deutlich über 50% der aktuellen GST 90er zum Internetpreis: niemals!

Habe lange überlegt, was ich persönlich denn nun mit einer Stichsäge effektiv tue. Mal eine Kurve in ein Fichtebrettchen schneiden schaffen auch kleine, günstige Modelle, selbst durch 38mm Küchenarbeitsplatten quälen sich nahezu alle Maschinen - scharfes, gutes Sägeblatt vorrausgesetzt - noch durch. Und oft kommt sowas im Heimwerkerbereich ja meist nicht unbedingt vor.

Sehr grobe Arbeiten, die schnell gehen sollen, machen dagegen mit keiner der genannten Sägen so richtig richtig Spaß, da wäre eine dickere Makita mein Favourit gewesen.
Aber Gerade für ganze Grobes im Garten (eher Zerkleinerungsarbeiten) habe ich aber eine bessere Säbelsäge und kann mir zudem im Zweifelsfall eine große Makita auch mal ausleihen.

Und wenn ich mir so das Gesamtbild meiner Arbeiten mit Holz anschaue, behaupte ich, dass je nachdem Stichsägen manchmal total überschätzt werden.

Viel häufiger stehe ich an der Kapp-Zug-Säge oder auch mal der Handkreissäge mit Schiene. Hätte ich eine Tischkreissäge stände sicher auch diese noch deutlich vor der Stichsäge. Hier macht ordentliche Qualität mehr Sinn.

Bei Stichsägen reicht meiner Meinung nach für die Meisten irgend ein mittleres 0815-Modell von Bosch grün. An Werkzeug für´s Leben glaube ich ja nach Lebensalter eh nicht mehr, dafür sind die Produktzykluszeiten viel zu klein geworden und Ersatzteile, wenn man sie in 20 oder 30 Jahren mal braucht, eh nicht mehr zu bekommen.
Obwohl ... vielleicht macht der 3D-Druck in diesem Bereich vieles wieder besser - mal schauen ...
 

HeikoB

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Moin FX,
sicher wird die Stichsäge oft überschätzt, die Alternative wäre ne Bandsäge eventuell ne Dekupiersäge, Kappsäge und Kreissäge sind aber doch ganz andere Werkzeuge...
Gruß Heiko
 

-FX-

ww-nussbaum
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nähe FD
Natürlich ist eine Stichsäge für das, für was sie erfunden wurde, fast unverzichtbar.
Nur verwenden Sie Viele eben auch als Notlösung für Dinge, für die sie nicht erfunden wurde - im einfachsten Falle gerade Schnitte.

Wollte nur darauf hinweisen, dass da meines Erachtens das Geld, welches man durch Anschaffung einer günstigeren Stichsäge spart, oft besser investiert ist.

Aber sicher - letztendlich hängt es vom Einzelfall ab. Wer den ganzen Tag Regalbretter an im Originalzustand belassene Wände eines Fachwerkhauses anpasst, für den sollte eine gute Stichsäge Priorität haben :emoji_slight_smile:

Wenn ich aus dem Dreien wählen müsste würde es die netzbetriebende GST90, allerdings ohne Bügel, werden.
 

etaller71

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der Vorteil von unten sägen zu können, wird oft genannt.
Tatsächlich funktioniert das dann doch nur in bestimmten Situationen, denn die Säge ist schwer (sowieso je größer die Leistung) und man muß sie von unten fest an an das Werkstück drücken - was bedeutet, daß dieses entsprechend festgeklemmt oder schwer sein muß.
Bei Kreisen klappt das wegen des Umgreifens nicht, bei vielen anderen Situationen nicht wegen des zu kurzen Armes oder weil man dann zu schräg auf den Anriß schaut.
Hast Du das schonmal gemacht? Scheint mir nicht. Eine Hand hält den Sägenknauf, die andere das Werkstück auf dem Tisch. Die Säge zieht sich auch mehr zum Werkstück hin, im Leerhub muss man auch von oben Gegendrücken. Werkstücke kann man auch mit irgendwas beschweren, zur not ein Stein. Auch von oben kann man Kreise nicht mal eben so aussägen, sondern muss mit Pausen das Werkstück drehen, das ist von unten genauso. Der Arm wird erst bei ca 50 cm zu kurz.

Schonmal empfindliches Holz von oben gesägt?

eigenartig, bei meiner kleinen, alten grünen Bosch funktioniert das m.M. nach ziemlich gut
Bei den alten grünen Bosch ging das auch sehr gut. Bei meiner neuen blauen nicht.


Die Bosch 10,8v läuft wohl ganz gut, eigentlich sehr ähnlich den Netzmodellen. Hat natürlich weniger Kraft und läuft nur sehr kurz. Meinten zumindest die Handwerker in unserer Firma. Wenn man mehr zu schneiden hat, oder dickeres Material sollte man also reichlich Akkus beihaben oder Ladepausen einkalkulieren.
Ein Akku macht auch jede Maschine im Grunde nur schwerer und unhandlicher.

Von den genannten würde ich nur die Metabo oder die Gst85 überhaupt in Erwägung ziehen. Und eher auf die Geliehene schauen, welches Modell das ist, und eine entsprechende suchen, wenn man damit zufrieden ist. Ich mag die neuen Bosch durch die Bank nicht mehr.

Ansonsten: Trion kaufen, Systainer verscherbeln und man hat für unter 200€ eine neue Profisäge. Alternativ gibts die gebraucht ab ca. 50€
 

pimpifax

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Ausserdem: irgendwelche ausgelutschten GST85er bei Ebay zu Preisen von teils deutlich über 50% der aktuellen GST 90er zum Internetpreis: niemals!
Wieviel sollte man für eine durchschnittlich gebrauchte GST 85 PE bezahlen? Und wo bekommt man die am besten? Faktum ist, daß sich die Gebrauchtpreise um die 90-120,- Flocken bewegen.

Ansonsten: Trion kaufen, Systainer verscherbeln und man hat für unter 200€ eine neue Profisäge. Alternativ gibts die gebraucht ab ca. 50€
Danke für den Tipp. Die Festool ist sicher ein super Teil. Aber 200,- sind leider weit über meinem Budget. Wie gesagt: Ich bin ein ambitionierter Heimwerker und Bastler und kein Profi... :emoji_wink:


Ich denke für meinen Anwendungsbereich ist eine Stichsäge durchaus das richtige Werkzeug. Klar wären perfekte Kanten eine tolle Sache, aber ich schneide immer wieder Kurven. Und für einen Bandsäge ist in meiner Wohnung weder Platz. Noch lässt sich diese diversen Projekten bei Familie, Freunde usw. zu transportieren. :emoji_wink:
 

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Hast du dir mal dir Makita 4351fctk diese finde ich noch besser als die von dir aufgelisteten Bosch Geräte. Ich habe mir die Stichsäge nach Anfang der Ausbildung Privat gekauft da wir diese auch in der Schreinerei verwenden. Ich bin mehr als zufrieden mit der Säge und gebraucht sind diese auch für 120-140€ zu haben. Da ich zu Weihnachten eine Festool PS300 geschenkt bekommen habe überlege ich gerade meine Makita abzugeben.
Das soll jetzt keine Werbung sein, aber vielleicht können Heiko oder Michael, oder sonst wer zu dem Gerät auch noch irgendetwas sagen, vielleicht kommt das für dich ja auch in Frage.
Meine Maschine wird jedenfalls mit Systainer wohl die Tage in die Kleinanzeigen gehen.

Ansonsten: Trion kaufen, Systainer verscherbeln und man hat für unter 200€ eine neue Profisäge. Alternativ gibts die gebraucht ab ca. 50€

Das Zeig mir bitte mal, dann kaufe ich gleich 5 Stück! :eek:

MfG Olli
 

pimpifax

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Ok. Also aktuell stehen für mich jetzt 3 Modelle im Raum. Die Bosch GST 85 PE, die Makita 4351 und die Metabo STE 90 SCS.

GST 85 PE (gebraucht):
+ etabliertes Profigerät von dem alle sehr begeistert zu sein scheinen
+ Hat eigentlich alles was eine vernfünftige Stichsäge braucht
- Sehr viele abgenudelte Modelle am Gebrauchtmarkt unterwegs und die gut erhaltenen sind verhältnismäßig recht teuer zu haben.

Makita 4351 (gebraucht):
+ Scheint von den dreien die meißte Power zu haben (größte Schnitttiefe)
+ etabliertes Profigerät
- keine Späneblasvorrichtung!?!

Metabo STE 90 SCS (neu):
+ Bekommt man neu zum gelichen Preis der andren zwei. Jedoch mit 3 Jahren Grantie
+ Nicht zu schwergängiger Powerknopf in der Mitte (Unfallsicherheit)
-- Es scheint bei dem Model Probleme mit dem Sägeblatthalter zu geben

Momentan tendiere ich aufgrund der fehlenden Späneblasvorrichtung bei der Makita am ehesten zur Bosch. Der Metabo stehe ich mittlerweile etwas kritisch gegenüber, da des öfteren von Problemen gesprochen wird.

Was spricht eurer Meinung nach für bzw. gegen die Bosch/Makita?
 

pimpifax

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Hast du dir mal dir Makita 4351fctk diese finde ich noch besser als die von dir aufgelisteten Bosch Geräte.
Warum genau findest du die Makita besser, als die Bosch 85 PE? Wie ich so eben geschrieben hab hat sie zwar mehr Power, aber lässt dafür eine Späneblasvorrichtung vermissen!
 

etaller71

ww-esche
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Das Zeig mir bitte mal, dann kaufe ich gleich 5 Stück! :eek:
MfG Olli
Hallo Olli, die Gebrauchten findet man unter Ebay beendete Angebote oder ab und an bei Ebay-Kleinanzeigen. Sind dann aber meist sehr zerschrammt für 50€, obwohl, neulich stand eine mit Systainer für 50€ bei Kleinanzeigen, die wohl nur falsch zusammengebaut wurde nach dem innenauchmalreinigen für den Verkauf, Beschreibung: - Pendelhub geht seit dem zusammenbau nicht mehr...

Die Neuen googelt man, Ki...beck und AW-...ls findet man dann u.a. als günstige Händler.

aber lässt dafür eine Späneblasvorrichtung vermissen!
Hast Du diese ach so tolle Späneblasvorrichtung bei manchen Geräten mal in der Praxis erlebt? Puste selber, dann sind die Späne auch weg, statt nur leicht bewindet.

Ich bin ein ambitionierter Heimwerker und Bastler und kein Profi...
Genau deshalb kauft ein solcher auch eine gute Stichsäge, der Profi nimmt für dasselbe eine Bandsäge und eine leichte Stichsäge für die Montage.
 

pimpifax

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Hallo Olli, die Gebrauchten findet man unter Ebay beendete Angebote oder ab und an bei Ebay-Kleinanzeigen. Sind dann aber meist sehr zerschrammt für 50€...
Hhm... Also ich find da ehrlich gesagt nix. Bei den beendeten Ebay Auktionen gibt es eine einzige um 130,- und gerade mal einen handvoll unter 200,-. Ansonsten bewegt sich das Meißte weit über 200,-! Auch bei den Kleinanzeigen gibt es gerade mal zwei um knapp unter 200,-.

Hast Du diese ach so tolle Späneblasvorrichtung bei manchen Geräten mal in der Praxis erlebt?
Nein, habe ich noch nicht. Ich habe lediglich versucht mir aus diversen Meinungen im Netz meinen Reim zu machen. Aber wenn dem so ist, dann sind für mich die Makita und die Bosch wohl gleich auf.

Genau deshalb kauft ein solcher auch eine gute Stichsäge...
Klar. Die Festool ist allerdings scheinbar keine gute, sondern bereits eine sehr gute. :emoji_wink:
 
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