Absaugung umbauen für Wärmerückgewinnung

togo

ww-fichte
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Hallo zusammen,
Es wird ja bald wieder Kalt deshalb unser Problem.
Wir haben unsere Werkstatt in einem alten Stall und die Absaugung steht in einem Nebenraum, und saugt uns die Warme Luft aus der Werkstatt.
Nun meine Frage:
Bei unserer Absaugung sind die Filtersäcke oben freiliegend, könnte mann das nicht einhausen und einen Schacht zurück in die Werkstatt bauen um die warme luft wieder reinzubringen?:emoji_grin:
Mfg
Stefan
 

predatorklein

ww-robinie
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Moin

Frage ist ob sich der Aufwand lohnt :confused:

Die Verkleidung der Absaugung mit Blech dürfte nicht billig sein,dazu die Lüftungskanäle und eine Brandschutzklappe.
Plus die Zeit für den Umbau.

Dazu kommt,daß bei Angestellten der Reststaubgehalt der zurückgeführten Luft bestimmte Werte nicht überschreiten darf.

Verkauf die alte Absaugung und schau dich nach einer gebrauchten Anlage um.

Ein Kollege hat sich eine gekauft vor einigen Monaten in gutem Zustand mit 7,5 KW Motor mit kompletter Rückluft für 1600 €.
War sogar schon abgebaut und mußte nur noch verladen werden.

Gruß
 

Hamburger Jung

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Moin

Frage ist ob sich der Aufwand lohnt :confused:

Die Verkleidung der Absaugung mit Blech dürfte nicht billig sein,dazu die Lüftungskanäle und eine Brandschutzklappe.
Plus die Zeit für den Umbau.

Dazu kommt,daß bei Angestellten der Reststaubgehalt der zurückgeführten Luft bestimmte Werte nicht überschreiten darf.

Gruß

Ich habe mir so ein Umbau auch mal vor ein paar Jahren anbieten lassen.
So genau habe ich das nicht mehr im Kopf, aber ich meine das der Biafilter gleich mit einer Branschutzklappe gekoppelt war.
Eine Blechverkleidng für die Absauge brauchte es nicht noch zusätzlich. Der Absaugraum ist ja eh schon in F 60 und hat weiterhin eine trockene Sprinkler.
Wir hatten uns damals von der BG beraten lassen, uns aber aus Kostengründen dagegen entschieden.
 

Yggdrasil

ww-birnbaum
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Hatte vor einigen Jahren ähnliches vor, mit einer alten Spänex-Absaugung, die Außen steht und komplett geschlossen ist mit Rückluftstutzen.
Die BG war da sehr hilfreich. Überhaupt hab ich die bei technischen Fragen schon oft angesprochen. Die kommen dann auch schon mal her und schauen sich die Sache an.
Scheiterte dann leider an den Bedingungen für Reststaub, Brandschutz, Explosionsschutz.
Eine komplett neue Absaugung wär noch günstiger gewesen.
-Heizen wir eben weiter ein bisschen mehr.

Gruß,

Sebastian
 

magmog

ww-robinie
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guude,

bis 6000m³/h und max RohrstutzenØ 200mm dürfen Altanlagen mit staubseitigen Vents
in Arbeitsräumen aufgestellt werden, wenn die Staubgrenzwerte eingehalten werden.

Fragt die BG, kostenlose rechtssichere Beratung vor Ort für Mitgliedsbetriebe.
 

tomi_wunder

ww-nussbaum
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Hallo Stefan,
ich war gerade im Begriff selbst einen Thread zu genau diesem Thema aufzumachen. Gut, daß ich vorher die Forumssuche benutzt habe :emoji_slight_smile:

Mein Problem lässt sich auch exakt genau so beschreiben:
Es wird ja bald wieder Kalt deshalb unser Problem.
Wir haben unsere Werkstatt in einem alten Stall und die Absaugung steht in einem Nebenraum, und saugt uns die Warme Luft aus der Werkstatt.
Meine Werkstatt gibts noch nicht sehr lange und ich hatte das Problem beim Bau meiner Absauganlage – wenngleich ich mir dessen wohl bewusst war – stark unterschätzt. Mein Absauggebläse ist von der Fa. Schuko und hat, genau wie du es beschreibst, diese Filtersäcke obendrauf.
Bei unserer Absaugung sind die Filtersäcke oben freiliegend, könnte mann das nicht einhausen und einen Schacht zurück in die Werkstatt bauen um die warme luft wieder reinzubringen?

Den Gedanken mit der Einhausung der Filtersäche hatte ich zunächst auch. Ich dachte dabei einfach an einen unten aufgeschnittenen Spänesack, der vom Durchmesser und der Länge her größer als der aufgeblasene Filtersack sein müsste und am anderen Ende über das Rückführungsrohr gezurrt wäre.
Davon bin ich aber schnell abgekommen. Erstens ist mein Filtersack nicht hundertprozentig staubdicht und zweitens kommt mit der Abluft nicht nur Staub, sondern auch ein Höllenlärm in den Arbeitsraum zurück. Je feiner ein Filter ist, desto mehr Leistung geht dann auch für's Filtern drauf und jeder Filter ist, wenn man ihn benutzt auch irgendwann mal dicht; dann wird's auch noch teuer...
Aufgrund noch weiterer Schwierigkeiten, werde ich mich aber mittelfristig von meinem alten Gebläse trennen und mir voraussichtlich selber was (leistungsfähigeres) bauen.

Zur eigentlichen Wärmerückgewinnung habe ich mir überlegt, daß ich ja eigentlich nicht an der Luft selber interessiert bin – nur weil die so schön duftet oder was auch immer – sondern vielmehr an der Wärmeenergie. In meinem Werkstattraum war früher mal ein Schweinestall und da gabs für die Zu-/Abluft einen, von meinem alten Herrn selbst konstruierten Wärmetauscher (WT), der über Jahre hinweg ganz gut funktionierte. Jedenfalls war es immer warm und das ohne zusätzliche Heizung. Die Überlegung deshalb: Wär's nicht sinnvoll, die Abluft von der Absaugung grob gefiltert durch einen WT und anschließend ins Freie zu jagen. Durch den Unterdruck im Raum könnte wieder über den WT und ggf. noch einen Rohrschalldämpfer Frischluft in den Raum geholt werden,...

Daß ein WT träge reagiert, potentiell auch den Wirkungsgrad der Absaugung mindert und regelmäßig gereinigt werden muß, ist mir bewusst. Das ist jedoch alles Theorie und mich würde interessieren, ob jemand sowas auch praktisch im Einsatz hat und mal drüber berichten könnte.

MfG
Thomas
 

togo

ww-fichte
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Hallo Thomas,
Nachdem was ich hier gelesen habe ist es denke ich es ist besser irgendwann was neues zu kaufen.
Außerdem ist nach mehreren Tests glaube ich die lackabsaugung das größere Problem!
Das Teil saugt mir in 5 Minuten die Werkstatt leer!
Da wollen wir mal nach einem kreuzstrom Wärmetauscher schauen
Kennt da jemand einen guten Hersteller?
Auch was gebrauchtes
MfG
Togo
 

schorsch

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Hallo,
wo willst du jetzt die Wärme zurückgewinnen, bei der Späne- oder Lackabsaugung?
Bei der Späneabsaugung würde ich mir eine Reinluftabsaugung zulegen und diese im Arbeitsraum aufstellen.
Bei der Lackabsaugung ein groß dimensionierte, günsitge Heizung (z.B. Gas) für die Zuluft.
Kreuzstromwärmetauscher für die Abluft eines Lackierrraums sind wahrscheinlich unbezahlbar.
Gruß Georg
 

magmog

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Guude,

Bei den Volumenströmen, und den im kleinen Handwerk üblichen Einschaltdauern, dürften Wärmetauscher kaum wirtschaftlich zu betreiben sein.
Luftrückführung bei der Späneabsauge, und Lacke trocknen auch mit geringem Luftstrom.
Da könnte eine Drehzahlregelung hilfreich sein.
 

togo

ww-fichte
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Hallo Justus,
Die lackabsaugung zieht so stark das man die Türe zum lackraum oder wenn die offen ist die Werkstatttüre nicht mehr aufbekommt!
Wenn man lackiert kannste zusehen wie das thermometer fällt!
Da muss es doch eine wirtschaftliche Lösung geben die bezahlbar ist?
MfG
Togo
 

magmog

ww-robinie
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Guude,

Wie viel wird bei Dir lackiert und mit welchen Materialien?

Wir haben eine kontrollierte Zuluft von außen und können den Volumenstrom der Absauge regeln.
Für das Spritzen im Winter haben wir eine Einstellung die gut ausreicht ,um nicht im dicken Dunst zu stehen, zum trocknen stellen wir dann den Volumenstrom so, dass gerade keine Dunst in die weiteren Werkstatträume dringt und eine gewisse Luftumwälzung stattfindet. (Lösemittellacke)
 

predatorklein

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Moin

Da muss es doch eine wirtschaftliche Lösung geben die bezahlbar ist?

Kauf eine gebrauchte ( komplette ) Anlage bei der alles zusammenpasst.

Wenn heute eine Schreinerei dicht macht will das Zeug kein Maschinenhändler wirklich gerne haben.
Weil der Abbau eben Zeit braucht.
Und man kaum was für kriegt .

Man braucht bißchen Geduld und muß eben ein Weilchen auf quoka.de , Ebay oder Ebay Kleinanzeigen kucken.

Unser benachbarter Malerbetrieb hat so eine Gescha Absauganlage gekauft für 1200 € die auch regelbar ist.
Komplett mit Ersatzfiltermatten und 3 EX. Leuchten für den Lackraum.

Anlage hat vor 15 Jahren knapp 25000 D - Mark gekostet.

Da einiges an Rohren abzubauen war hatte der Maschinenhändler der die restlichen Maschinen gekauft hat kein Interesse daran.

Bei all den " Selbstbaulösungen " die man sich ausdenkt kommt man meistens am Ende nicht billiger weg da man den Aufwand und die Zeit oft unterschätzt die es tatsächlich braucht bis alles richtig läuft.

Gruß
 

schorsch

ww-robinie
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Hallo Justus,
Die lackabsaugung zieht so stark das man die Türe zum lackraum oder wenn die offen ist die Werkstatttüre nicht mehr aufbekommt!
Wenn man lackiert kannste zusehen wie das thermometer fällt!
Da muss es doch eine wirtschaftliche Lösung geben die bezahlbar ist?
MfG
Togo

Hallo,
woher bekommst du überhaupt die Zuluft für deinen Lackieraum, wenn dort so ein hoher Unterdruck herrscht?
Gruß Georg
 

togo

ww-fichte
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Hallo,
Das ja das Problem es gibt keine zuluft!
Der saugt die Luft aus der Werkstatt an und auch den ganzen Dreck .:mad::mad:
Es sollte doch eigentlich ein überdruck herrschen im lackierraum oder?
Jetzt geht es es um die Lackierung das mit der staubabsaugung hab ich aufgegeben
MfG
Togo
 
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